Réponse et programme – Parti Démocrate Chrétien

La réponse de la section romande du PDC …

Michaël Girod
CVP Schweiz | PDC suisse | PPD svizzero

Michaël Girod
Mitarbeiter Kommunikation
Collaborateur communication

Klaraweg 6 | 3006 Bern
T : +41 31 357 33 31

1. Quels sont en synthèse, les grands thèmes sur lesquels votre parti base sa campagne pour la législature 2015-2019.

 

Für uns stehen Familien und Mittelstand im Zentrum. Wir stärken den Mittelstand und die Familien durch:

 

·         gute Rahmenbedingungen für die Familien und die Senioren

·         stabile Sozialwerke

·         einen hohen Sicherheitsstandard im Alltag

·         sichere Arbeitsplätze

·         starke KMU

·         einen attraktiven Wirtschaftsstandort

·         ein leistungsstarkes Bildungssystem

·         eine gesunde und intakte Umwelt

·         eine zukunftsgerechte Energiepolitik und

·         eine konstruktive Migrationspolitik.

 

Für detailiertere Auskünfte konsultieren Sie bitte unser Wahlprogramm auf www.cvp.ch

 

 

2. La place de la Suisse dans le concert des nations est toujours un sujet de discussion tant en Suisse qu’à l’étranger. Quel est votre regard sur les enjeux mondiaux et européens ?

 

In ihrem Parteiprogramm verfolgt die CVP folgende langfristige Ziele :

·         Wir erhalten die humanitäre Tradition der Schweiz, aber bekämpfen den Missbrauch des Asylrechts. Die Flüchtlingspolitik respektiert die Genfer Konvention und die Europäische Menschenrechtskonvention.

·         Wir setzen uns in internationalen Organisationen (Europarat, OSZE) für Menschen- rechte, Rechtsstaatlichkeit und Sicherheit ein. Wir stehen für friedenssichernde Massnahmen (z. B. UN-Blauhelme) ein.

·         In einer zunehmend vernetzten Welt baut die Schweiz ihre multilateralen Beziehungen weiter aus und ist Mitglied der wichtigsten internationalen Organisationen. Über diese Plattformen soll sie ihre Interessen durchsetzen.

·         Dort wo der multilaterale Ansatz versagt, fokussiert sich die Schweiz auf bilaterale Abkommen.

·         Im Sinne der Millenniumsentwicklungsziele der Vereinten Nationen (UNO) und deren Weiterentwicklung nach 2015 kämpfen wir gegen Armut, Elend, Krankheit, Seuchen, fehlendes Trinkwasser und Terrorismus und setzen uns traditionell für die Friedensförderung ein.

·         Wir unterstützen eine öffentliche Entwicklungshilfe von 0,5 % des Bruttonationalein- kommens. Gleichzeitig fordern wir eine kohä- rente Entwicklungszusammenarbeit zwischen den Akteuren, deren Projekte und Ziele regelmässig evaluiert werden müssen.

·         Die Schweiz ist auf eine enge und gute Beziehung zur Europäischen Union (EU) angewiesen. Der bewährte bilaterale Weg soll weitergeführt werden.

·         Etc.

 

 

3. Quel est votre regard sur l’intégration européenne de la Suisse ainsi que sur l’état économique et politique de l’UE en général et de la zone Euro en particulier ?

 

Die CVP ist überzeugt, dass das Schweizer Verhältnis zur EU auch zukünftig einer Regelung bedarf, wie sie aktuell mit den bilateralen Verträgen besteht. Die Schweizer Wirtschaft ist auf die Weiterführung guter wirtschaftlicher Beziehungen mit der EU angewiesen. Hierfür haben sich die bilateralen Abkommen ausserordentlich gut bewährt und massgeblich zum wirtschaftlichen Erfolg der letzten Jahre beigetragen. Die Bilateralen erachten wir als die zurzeit beste Lösung, die es weiterzuführen und zu entwickeln gilt. Ein EU-Beitritt ist hingegen keine Option, weil die Nachteile klar überwiegen. Auch andere Alternativen bieten keine überwiegenden Mehrwerte. Die CVP setzt sich ein für ein klares Bekenntnis zu den Bilateralen und erwartet von allen Parteien, dass sie dieses Bekenntnis mittragen. Die Unsicherheit zur Personenfreizügigkeit und den daran gekoppelten Bilateralen I müssen beseitigt werden.

 

Die CVP stellt sich nicht gegen ein Rahmenabkommen, das die institutionellen Fragen löst. Ziel des Rahmenabkommens muss eine Koordination und Vereinfachung des mittlerweile über 120 Abkommen umfassenden Vertragsnetzes sowie eine Institutionalisierung der bilateralen Beziehungen sein. Für die CVP ist klar, dass die Schweiz Vorteile aus so einem Rahmenabkommen ziehen soll. Die CVP wehrt sich deshalb dagegen, dass die Schweiz eine Lösung mit einem ihr fremden überstaatlichen Gericht akzeptieren muss. Die EuGH-Variante für die Streitbeilegung lehnt die CVP klar ab und fordert stattdessen, eine Überwachung und Streitschlichtung nach dem Beispiel des EWR anzustreben.

 

Die aktuelle Euro-Krise bzw. der starke Franken heisst für das Verhältnis der Schweiz zur EU nichts anderes, als dass der Erhalt der bilateralen Verträge noch wichtiger wird. Allerdings bergen solche enge Verflechtungen auch Risiken. Die CVP befürwortet deshalb eine grössere Diversifizierung der Aussenhandelsbeziehungen und fordert den Abschluss weiterer Freihandelsabkommen weltweit.

 

4. L’image de la Suisse est régulièrement mise à mal par les médias et les opinions publiques et gouvernements étrangers. De votre point de vue, les acteurs et institutions en charge du sujet (gouvernement, médias, entreprises, personnalités, Osec Switzerland Global Enterprise, Présence suisse, Pro Helvetia ..) remplissent-ils efficacement leur rôle ? Quel conseil leur donneriez-vous.

 

Die CVP ist überzeugt, dass die angesprochenen Akteure und Institutionen ihr Möglichstes tun, um die Schweiz im Ausland positiv und erfolgreich zu vertreten und die CVP unterstützt sie in ihren Bestrebungen. Die CVP begrüsst beispielsweise eine öffentliche (Mit-)Finanzierung der Switzerland Global Enterprise, Présence suisse, Pro Helvetia etc. Ziel dabei sollte sein, im Rahmen ihres erhaltenen Auftrages durch die Eidgenossenschaft die Interessen und Werte der Schweiz weltweit zu wahren und unsere internationalen Beziehungen auszubauen. Die Interessen der Schweiz sollten für die öffentlichen Akteure als oberste Handlungsmaxime gelten.

 

 

5. Les Suisses de l’étranger ont le droit de vote et d’élection notamment en matière fédérale et peuvent exercer ce droit par correspondance. Mais ils ne disposent pas d’élus. La structure qui se revendique être le Parlement des Suisses de l’étranger est une structure privée, dont les membres sont en partie co-optés et en partie élus par et parmi des présidents d’associations qui rassemblent un fraction symbolique des expatriés ( moins d’une association sur deux en France et moins de 1% des Suisses de France). Cette situation vous semble-t-elle satisfaisante à l’aune des habitudes de la démocratie suisse ? Quelles améliorations proposez-vous 

 

Stellungnahme unter Frage 6 und 7.

 

 

6. Spécifiquement en France, lors des derniers congrès annuels, les élections du comité national de l’Union des Associations Suisses de France et des délégués au Conseil des Suisses de l’étranger ont fait l’objet de contestations et d’incriminations de fraudes électorales. La délégation française est pourtant la plus nombreuse au Conseil des Suisses de l’étranger étant donné que près d’un expatrié sur 3 réside en France. Pensez-vous que cela nuise à la crédibilité du « Parlement des Suisses de l’étranger » ? Pensez-vous que l’Organisation des Suisses de l’étranger devrait intervenir pour mettre de l’ordre dans sa « succursale » en France ?

 

Eine hohe Glaubwürdigkeit und demokratische Vertretung ist sicherlich im Sinne der OSE. Die CVP mischt sich aber nicht in die internen Angelegenheiten der OSE ein und verweist auf die bundesrätliche Antwort auf den Vorstoss 13.3621 von CVP-Nationalrat Dominique de Buman: Comme l’auteur de l’interpellation, la direction de l’OSE estime qu’il serait souhaitable de renforcer la légitimité du CSE. Dans la lettre qu’elle a adressée le 16 mars 2013 à la Commission de politique extérieure du Conseil national après la discussion de la motion 13.3006, elle exprime son désir d’élaborer une réforme de la procédure d’élection qui ne modifie en rien le statut privé de l’OSE et qui évite que la Confédération n’empiète sur l’autonomie de l’organisation. Le Conseil fédéral considère que la procédure d’élection du CSE relève du droit privé.

 

7. Considérez-vous que les Suisses de l’étranger (700 000) devraient constituer une circonscription électorale élisant des conseillers nationaux et des conseillers aux Etats ? Ou pensez-vous que le statu quo est suffisant ? Ou pensez-vous qu’il serait préférable de démocratiser le Conseil des Suisses de l’étranger en le faisant élire directement par un pourcentage plus représentatif des citoyens à l’étranger ? Le président actuel de l’OSE a déclaré que « ceci ne pourrait se faire qu’au risque d’une politisation de l’OSE ». Pensez-vous que la politisation de l’OSE serait regrettable ?

 

Die CVP hat sich in der Vergangenheit sehr oft mit der Frage eines Auslandschweizer-Wahlkreises beschäftigt. Grundsätzlich spricht nichts gegen einen Auslandschweizer-Nationalrat, wenn der Kandidat gut in der Schweiz verwurzelt ist. Ansonsten wird es schwierig.

Ein gewähltes Mitglied des Nationalrates bzw. Ständerates muss aber über 100 Tage pro Jahr in Bern sein, wenn es neben den vier Sessionen auch in der Fraktion und in den Kommissionen Einfluss haben will. Dies lässt sich kaum mit einer weiteren Beschäftigung – im Ausland – vereinbaren.

 

 

8. La LSetr vient de faire l’objet d’une ordonnance d’application. Le parlement a refusé d’inscrire dans la loi l’Organisation des Suisses de l’étranger au vu de son caractère privé et insuffisamment représentatif. La Confédération refuse également de laisser l’OSE accéder aux registres électoraux. Quelle solution proposez-vous pour sortir de cette situation si vous le jugez utile ?

 

Die CVP begrüsste stets die Schaffung eines Auslandschweizergesetzes, welches auf der Parlamentarischen Initiative „Für ein Auslandschweizergesetz des CVP Ständerates Filippo Lombardi“ beruht. Denn die CVP hat sich schon immer für die Auslandschweizer eingesetzt. Wir sind der Meinung, dass das Zusammenfassen in einem Gesetz der verschiedenen die Auslandschweizer betreffenden Bestimmungen, welche bislang in diversen Erlassen verstreut waren, einer besseren Verständlichkeit und Lesbarkeit dient. Dies kommt vor allem den Auslandschweizern zugute, welche ihre Rechte und Pflichten in einem einzigen Gesetz finden. Zudem fördert es eine kohärente Auslandschweizerpolitik des Bundes.

 

Was die Verordnung betrifft wird die CVP im Rahmen der laufenden Vernehmlassung Stellung beziehen. Diese dauert noch bis Ende Mai (A.d.R.: nach Abgabe dieser Antworten) und kann deshalb nicht in diese Antwort einfliessen. Grundsätzlich stehen der Verwendung von Personendaten eines Behördenregisters zu privatrechtlichen Zwecken datenschutzrechtliche Hindernisse entgegen. Die CVP (wie übrigens auch der Bundesrat gemäss Stellungnahme zur Motion 13.3006) kann sich jedoch vorstellen, dass die Modalitäten für eine Lösung im Hinblick auf die nächste Wahl geprüft werden.

 

 

9. Vous le savez sans doute, les Suisses de l’étranger se sentent parfois abandonnés par leur patrie sur des dossiers relevant du quotidien comme la double imposition des successions, la possibilité de conserver un compte bancaire en Suisse, la contestation de leur droit de retour au pays dans le cadre d’Ecopop, etc. Quelles sont selon votre parti les limites incontournables à l’égalité pratique des droits entre Suisses de l’étranger et Suisses de l’intérieur.

 

Tatsächlich gibt es im Ausland eine immer grössere Tendenz zu extraterritorialen Gesetzgebungen, das heisst, dass im Ausland lebende Staatsbürger von Gesetzgebungen ihres Heimatstaates direkt betroffen sind (z.B. Fatca). Die CVP bedauert diese Entwicklung und hat dementsprechend auch erfolgreich Vorstösse zu dieser Thematik eigereicht (14.3752 – Postulat Graber: Auslandschweizer. Anlaufstelle für Steuer- und Finanzfragen sowie Zugang zum Zahlungsverkehr).

 

Die CVP hat ausserdem die Ecopop-Initiative wie auch das Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung zwischen Frankreich und der Schweiz abgelehnt. Das Abkommen hätte sich auf die in Frankreich lebenden Schweizer benachteiligend ausgewirkt.

 

 

10. Suisse Magazine paraît depuis 61 ans à Paris de manière totalement indépendante et sans aucun soutien financier de la Confédération. Il y a un quart de siècle, l’Organisation des Suisses de l’étranger en a copié la formule pour créer la Revue suisse qui est adressée à tous les Suisses de l’étranger et financée essentiellement par des fonds publics. Cette situation de distorsion de concurrence vous paraît-elle normale ? Notamment au visa des articles 2 et 46 de l’ordonnance d’application de la LSetr ? La pluralité de canaux d’information et l’existence de médias indépendants vous semblent-t-elles des valeurs à préserver ? 

 

 

Keine Stelllungnahme.

 

 

11. Avez-vous un message particulier à adresser aux Suisses de France dont vous sollicitez les suffrages et qui ne soit pas le « vous êtes les ambassadeurs de la Suisse à l’étranger » qui est à peu près la seule chose que la Confédération leur adresse chaque année ?

 

Es stimmt, die rund 700 000 Mitbürgerinnen und Mitbürger im Ausland sind für die CVP Botschafter und Sympathieträger für unser Heimatland Schweiz. Die Auslandschweizergemeinde ist für uns andererseits auch ein wichtiges Bindeglied zu den Ländern auf allen Kontinenten, eine Art Aussenantenne. Wichtig ist der CVP, dass die Auslandschweizergemeinde den Meinungsaustausch und die Beteiligung an unserem politischen Geschehen in der Schweiz pflegt. Die CVP unterstützt das und hat mit Filippo Lombardi seit Jahren einen sehr engagierten Auslandschweizervertreter in ihren Reihen.

  

Als Volkspartei will die CVP alle vertreten, die den Fortschritt der Schweiz mittragen. Die CVP ist die Auslandschweizerpartei, weil wir eine offene und zugleich verwurzelte Partei sind. Wir vertreten Werte, die für viele Auslandschweizer unerlässlich sind. Es sind die Werte Solidarität und Nachhaltigkeit, Eigen- und Mitverantwortung und die Achtung jedes Menschen, welche die Schweiz ausmachen.